Oberpfalz, 1980er Jahre: Die Arbeitslosenzahlen steigen und der Landrat Hans Schuierer (Johannes Zeiler) steht unter Druck, Perspektiven für die Bevökerung zu schaffen. Da erscheinen ihm die Pläe der Bayerischen Staatsregierung wie ein Geschenk: In der beschaulichen Gemeinde Wackersdorf soll eine atomare Wiederaufbereitungsanlage (WAA) gebaut werden, die wirtschaftlichen Aufschwung für die ganze Region verspricht. Doch als der Freistaat ohne rechtliche Grundlage mit Gewalt gegen Proteste einer Bügerinitiative vorgeht, die sich für den Erhalt der Natur in ihrer Heimat einsetzt, steigen in Schuierer Zweifel auf. Vielleicht ist die A
nlage doch nicht so harmlos wie behauptet. Er beginnt nachzuforschen und legt sich mit der mächtigen Strauß-Regierung an.
WACKERSDORF ist ein packendes Polit-Drama über die Hintergrüde, die zu dem legendären Protest gegen den Bau der WAA in der Oberpfalz führten. Johannes Zeiler (FAUST) spielt den Lokalpolitiker Hans Schuierer, der seine Karriere und seine Zukunft aufs Spiel setzte, weil er kompromisslos für Recht und Gerechtigkeit kämpfte. An Originalschauplätzen im Landkreis Schwandorf gedreht, verfolgt der Film die Geburtsstunde der zivilen Widerstandsbewegung in der BRD. Ein Plädoyer für demokratische Werte und Bürgerengagement, heute so aktuell wie damals.
Produziert wurde der Film von Ingo Fliess, if... Productions, in Ko-Produktion mit dem Bayerischen Rundfunk und arte, in Zusammenarbeit mit Cinepostproduction. Die Redaktion hatten Claudia Simionescu und Carlos Gerstenhauer (BR), Barbara Häbe (arte) und Monika Lobkowicz (BR-arte). Gefördert wurde das Filmprojekt vom BKM (Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien), FFF Bayern (FilmFernsehFonds Bayern) sowie dem DFFF (Deutscher FilmFörderFonds).
Die OmniCert Umweltgutachter GmbH unterstützt den Kinostart von WACKERSDORF.